Helmut W. Karl: Portrait

 Helmut W. Karl

Frischer Geist in alte Flaschen


Eine Lehre fürs Leben - aus einem Wochenende

Der Wochenend-Kurs, den ich in der 5. Epoche meines Lebens geschildert habe, war mein erster Kontakt zum Autor L. Ron Hubbard bzw. seinem Werk. Das, was ich neben der persönlichen Erfahrung als Lehre für mich herauskristallisieren konnte, hatte für mein "Leben danach" einen tief-greifenden Einfluss. Primär und in vorderer Linie war die Einsicht, dass wahre "Kommunikation" viel viel mehr war als da, was in unsere "Kultur" als "Kommunikation" durchgeht. Im Wesentlichen:

Eine Großteil von "Meinungsverschiedenheiten" und "Verletzungen", mit denen Gespräche ihr Ende finden, haben überhaupt nichts mit Wortlaut oder "Stimmungslage", in der etwas gesagt wird - also mit der Botschaft im Ganzen - zu tun. Die meisten Meinungs­ver­schie­den­heiten haben damit zu tun, was und wie es beim anderen ankommt und was dieser damit in seiner Vorstellung sieht. (Dies trifft natürlich grundsätzlich auf beide mit einer Kommunikation Befassten uneingeschränkt zu.)

Dieses Bild, das ein Zuhörer sich aus einer Mitteilung macht, ist unter Umständen nur zum sehr kleinen Teil von der wörtlichen Aussagen des Urhebers der Botschaft bestimmt. Im privaten und persönlichen Umgang sind solche Bilder nur zu oft der tiefere, aber unerkannte Anlass für endlose Auseinandersetzungen.

"Medien" und "Werbung" verstehen es zudem ausgezeichnet, durch "geeignete Wortwahl" den Leser (oder Empfänger einer Botschaft) - dank moderner "Kommunikationswissenschaften" - in ihrem Sinn zu beeinflussen, dass die Botschaft gezielt auf ein empfängliches "Geistesmilieu" trifft.

Prinzipiell "sogenannte Kommunikation"

Wie Kommunkation ins Abseits gehtEiner, A im Bild, äußert seine Botschaft und fasst sie anhand seines Wortschatzes und übrigen Sprachkenntnisse in Worte und Aussagen.

Er wird durchaus bestrebt sein, sich klar auszudrücken und meint auch, sich klar auszudrücken. (Recht hat er wahrscheinlich - er drückt sich so klar aus, wie er eben kann, und zwar meist aus allein seiner Sicht - sofern er sich der Kommunikation ausreichend bewusst ist. Viel zu vieles wird als Kommunikation angesehen, was bei genauer Betrachtung nur ein irrelevantes Reden ist, dem im Grunde die Absicht fehlt, etwas zu kommunizieren.)

Er könnte aber durchaus gezielt Wörter verwenden, von denen er weiß, dass sie die Auf­merk­sam­keit des Empfängers in eine von ihm gewünschte Richtung führen, wie es beispielsweise in der Werbung oder Politik gemacht wird.

Der andere, B, hört den Wortlaut, "versteht" ihn auch, merkt aber nicht, dass das, was ihm als "Botschaft" bewusst wird, von einer ganzen Palette von Einflüssen mit bestimmt wird:

  • Der Kontext - was wurde zuvor gesprochen?
  • Wie viel "Einverständnis" wurde bislang erzielt?
  • Welche früheren "ähnlichen" Erfahrungen werden als Kontext dieser Botschaft wieder wachgerufen?
  • und so weiter.

So entsteht - ohne dass es einem der beiden ein Gespräch Führenden notwendiger Weise gewahr würde, ein völlig anders "gefärbtes" Bild der Botschaft. Wenn der "Empfänger" dieses Bild als eine Kränkung empfindet, dann ist meistens ein Konflikt vorprogrammiert - und dies völlig unabhängig von der Absicht des Urhebers der ursprünglichen Botschaft und ihres tatsächlichen Inhalts.

Nun erscheint uns dies so logisch und als "was eh ein jeder weiß!", aber tatsächlich ist dieses "das ist doch klar!" auch nur ein Beweis dessen, was das Bild zeigen will. Und aus meiner Sicht gibt es auch noch einen anderen, recht häufig wirksam werdenden, aber allgemein unbeachteten Einfluss.

Die Botschaft von A - egal, ob korrekt formuliert und verstanden oder nicht - "erinnert" den Gesprächspartner an etwas, "spricht etwas an", was für ihn schmerzhaft ist (oder war). Dieses, das Schmerzhafte, lässt ihn dazu neigen, die Botschaft rundweg abzulehnen, er fährt gewisser Maßen einen "Schutzschild" dagegen hoch. In Wahrheit gilt dieser natürlich dem schmerzhaften Eindruck, doch im Augenblick scheint A das "Schuldige" zu sein. Der erinnerte Schmerz löst Tränen aus - aber beide Gesprächspartner missdeuten die Tränen: Der eine meint "das habe ich nicht gewollt", der andere "DU tust mir weh".

(Ich denke, dass auch hier klar wird, wie dieses Prinzip im Sinne der Politik oder eines Werbetreibenden intendiert genutzt werden kann - und reichlich genutzt wird.)

Der Versuch, diese Situation in der üblicher Weise geübten Kommunikation zu bereinigen, ver­schlimmert oft die Situation ... weil nun jeder versucht, sich (oder seine Position) zu verteidigen. Was in Wahrheit hier stattfindet, ist nicht - wie meistens irrtümlicher Weise angenommen - ein "Missverständnis" (oder mehrere davon), sondern ein ganz fundamentales Unverständnis.

Ein Unverständnis der "geistigen Mechanismen", welche - im einfacheren Fall zu einem falschen Bild der Vorstellung führen, und - im schwereren Fall zu Schmerz, Tränen, Zorn, oder Wut, im Extremfall zu Streit und Trennung.

(Nebenbei: Als ich die Rolle dieses Mechanismus im Zerfall meiner Familie erkannte, habe ich meiner kleinen Tochter eine Fotogeschichte aus Knetfiguren gemacht, die ich auf Bestellung gerne als PDF-Replikat herausgebe.)

Oft ist der Auslöser eines kritischen Verhaltens ein vermeintlich "unterschiedlicher Standpunkt", während in Wahrheit bloß ein Unverständnis - also keine klare oder eine falsche Vorstellung zur Mitteilung - vorliegt. Dies lässt sich ganz eindeutig eruieren und ausräumen - sofern die Betroffenen dazu willens sind - doch meist fehlt dieser Wille, weil ja bereits eine Art Überzeugung vorliegt.

In anderen Fällen trifft eine solche Mitteilung bloß in eine "Leere" - sie erzeugt also gar keine Vorstellung ihres Inhalts. In wieder anderen Fällen geht eine Mitteilung dem Empfänger einfach "über die Hutschnur" - sie kann mangels einschlägigen Vorkenntnissen gar nicht erfasst werden.

Dieser Wochenendkurs war der Anlass, mich dem Buch "Dianetik" zuzuwenden, wie ich im Kapitel "Krise der Lebensmitte" und "Einflüsse" geschildert habe. Kommunikationskurs und Buch stammen aus der Feder desselben Autors.

Die Einsichten, die ich mir aus "Dianetics" erarbeitet hatte, ließen mich in Verbindung mit der Erfahrung aus dem Kommunikationskurses nicht bloß die "Struktur" vieler Gründe für die Auseinandersetzungen zwischen meiner Frau und mir erkennen, sondern machten mich auch fähig, eine Vielzahl von eigenen Erfahrungen in neuem Licht zu sehen.

Obwohl mir klar geworden ist, dass die Trennung hätte vermieden werden können, war mir auch klar geworden, dass die Trennung aus Sicht meiner Frau unabwendbar geworden ist, was ich nun wegen der unterschiedlichen Standpunkte als komplett vernünftig akzeptieren konnte.

Copyright Helmut W. Karl © 2015

Ich danke herzlich für Ihr Interesse und Ihren Besuch und
wünsche Ihnen das Beste!
Helmut W. Karl


Zum Titelbild: Wasser und der weite Horizont bilden gewisser Maßen das Sinnbild für alle Artikel in dieser Sait.

Der Slogan "Geisteshaltung 2.0": In Anlehnung an den Brauch, im Web Entwicklungs­ver­sionen wie z.B. "Web 2.0" anzuführen, steht diese scherzhafte Floskel für die Idee, unser gei­stiges Bewusstsein durch neue Betrachtungen und Überlegungen zu erneuern und aufzufrischen.

Das Motto "Frischer Geist in alte Flaschen" geht auf ein sehr nettes Büchlein "Der Geist in der Flasche" zurück, in dem sich "der Geist" die bewegende Frage stellt "Bin ich eine Flasche oder hab' ich eine?" Mein Gedanke dazu war: Rüttle den Geist, der sich als Flasche sieht, auf und gib ihm ein frisches Leben!

Eine Vision für neue Marketer!

Erfahren Sie JETZT alles, was Sie über
"Marktanteile sichern
Umsatz steigern"
Marktanteile sichern - Umsatz steigern!

unbedingt wissen müssen!

Interessante Projekte:

Unser Planet die Erde: ... wer sie wirklich liebt!

Anliegen für ein ganzes Volk
Agiert in Brüssel wirklich das vereinte Europa, von dem wir träumten?

Warum sollte uns die Freiheit des Internet ein Anliegen sein?

Ihre Kontaktaufnahme oder Ihr Kommentar sind mir willkommen!

Sie müssen nicht Ihre wahre Identität offenbaren...
Sie können auch die im Formular vorhandene Adresse lassen und einen Alias Namen angeben! Falls ich auf Ihre Nachricht antworten soll, ist eine korrekte Adresse (und nach Möglichkeit ein gültiger Name) erforderlich.

Voller Name:

eMail-Adresse:

Ihre Nachricht oder Ihr Kommentar:

Waren Sie als Networker beim früheren Gratistraining dabei? Möchten Sie als Networker Erfolge erreichen, die alles in den Schatten stellt, was Sie bisher erreicht haben?

Diese Chance steht Ihnen durchaus offen! Schauen Sie einfach mal hier nach: Befreundeter Lieferant!

Sind Sie als Networker so erfolgreich wie Sie es erträumten? Hatten Sie bislang trotz vollem Einsatzes nur mäßige Erfolge? An dieser Tür finden Sie kompetente Unterstützung: Befreundeter Lieferant!

Kommentare

(Sie könnten der Erste sein, dessen Kommentar hier veröffentlicht wird!)

 

Hier finden Sie erstklassige Ressourcen für Ihre Webprojekte:

Spamverbot!

Gratistraining verbietet ausdrücklich das Verschicken von nicht angeforderter Werbung (UCE, aka Spam). Sollten Sie auf diese Website durch Spam aufmerksam geworden sein, klicken Sie bitte hier, um den Mißbrauch zu berichten.

Copyright dieser Seite Helmut W. Karl (Impressum), Text publiziert 08Mai2015 & letzte Änderung: möglich.