Helmut W. Karl
Frischer Geist in alte Flaschen
Wenn ich zurückblicke, um die Frage "Wofür habe ich gelebt?" zu beantworten, dann lautet meine Antwort ganz klar: "Um meinem Leben Sinn zu geben und mir durch die Erfüllung sinnvoller Aufgaben Vergnügen zu verschaffen." Sinn hatte eine Aufgabe für mich nur, wenn sie Menschen Nutzen brachte oder Freude machte. Eine Aufgabe um ihrer selbst Willen zu erfüllen war mir immer zuwider, wenn ich für sie keinen Wert in diesem Sinne erkennen konnte.
Meine Lebensgeschichte ist natürlich mit dem vollendeten 6. Lebensjahrzehnt nicht zu Ende - die Geschichte geht weiter, doch meine Erzählung endet hier. Sie, geneigter Leser, kennen jetzt den Weg, auf dem ich zu dem geworden bin, der ich heute bin. Sie wissen jetzt in groben Zügen, was Sie von mir erwarten können bzw. was ich Ihnen bieten kann.
Statt weiter über mein zurückliegendes Leben, seine Lehren und meine Erfahrungen zu berichten, schaue ich lieber nach vorn, in die Zukunft. In diesem Schlusswort will ich davon erzählen, wo ich heute stehe und was ich weiter vorhabe.
Gesundheit hat in meinem ganzen Leben eine prominente Rolle gespielt: Ich war nie ernsthaft krank, und selbst starke Verletzungen heilten meist schnell. Die ersten vier Jahrzehnte meines Lebens habe ich mir auch nie Gedanken über meine Gesundheit gemacht ... ich wollte einfach leben. Dieses Wollen war unbändig, meine Haltung war im Prinzip etwa ... "Gesundheit hat man, da sorgt man sich doch nicht darum, man kostet sie aus!"
Ziemlich früh hatt ich ja erfahren, dass man körperliche Unversehrtheit und Gesundheit leicht "aufs Spiel setzen" kann, deshalb achtete ich allerdings schon darauf, nicht in unwägbare Gefahr zu geraten. Dehalb (und einigen anderer, eher geistigen Dingen) habe ich mich auch nie mehr durch einen Unfall verletzt. Dies obwohl ich zum Beispiel im Sport durchaus draufgängerisch war.
In der Mitte des vierten Lebensjahrzehnt wurde ich des Irrsinns gewahr, der mit der Nahrungsproduktion unserer Zeit einhergeht. Ich wurde selektiver in der Wahl der Nahrung, und ich glaubte vor allem nicht mehr allen schönen Worten. Aufgrund eigener Beobachtungen kam ich zum Schluss, dass ich meinem Körper durchaus damit Gutes tun kann, meine an sich schon "gesunde" Nahrung mit Mirkonährstoffen zu ergänzen. Ab etwa meinen 50. Lebensjahr beglückwünschten mich meine Ärzte zu meiner Gesundheit, wenn ich dort "zum TÜV" erschien - ansonsten lebte und lebe ich "arztfern" und erfreue mich stabiler Gesundheit.
Sonst steht in meinem Leben allem anderen die Lust an schöpferischen Aktivitäten voran. Denen will ich nachgehen, solange meine geistige und körperliche Konstitution es mir erlaubt. Eigentlich fühle ich mich fast ein wenig schlecht, in meiner derzeitigen Verfassung in gewisser Weise ihr Verfallen und ihr Ende in meine Gedanken einzubeziehen: So, wie ich mich derzeit geistig und körperlich fühle, gibt es in meinem Bewusstsein nur eine zeitlose Verfassung, die also kein Ende kennt.
Natürlich sagen mir meine "Erfahrung" und meine "Bildung" oder mein "Wissen", dass es nicht ewig so weitergehen kann - schließlich hat bislang ja noch nie ein Mensch "für immer gelebt". Logischer Weise ist es auch unwahrscheinlich, dass mein derzeitig recht guter Zustand sich nicht irgendwann seinem Ende zu neigt. Also gut ... ich werde irgendwann nicht mehr fähig sein, mein Aktivitätsniveau zu halten. Na und? Muss ich deshalb mich JETZT schon darauf einstellen? Muss ich gewisser Maßen jetzt schon meinen Tod "einplanen"? Nein, ich denke nicht, dass ich das müsste!
Solange ich das Leben in mir und meinen Schaffensdrang spüre, sehe ich keinen Anlass, meinen "Verfall" zu berücksichtigen, aber doch Anlass, meine Aktivitäten etwas zu verändern. Und ich sehe eine Menge Anlässe für weitere Aktivitäten. Bislang habe ich nur nebenbei geschrieben, doch künftig werde ich intensiver schreiben, denn es gibt so viel, was ich nicht "verkommen lassen" will, sondern zumindest in Schriftform erhalten und vermittelt sehen will.
Wenn Sie mein Leben (im Rahmen meiner Erzählung) verfolgt haben, dann werden Sie wissen, dass ich fast mein halbes Berufsleben von einer Idee fasziniert war: Ein neue Lernkultur UND eine Pädagogik - ich nenne sie "Kreative Pädagogik", die unseren geistigen Anlagen gerecht wird. Nahezu jede praktizierte Pädagogik hat nicht die individuelle Blüte des jungen Menschen zum Ziel, sondern seine Einpassung in das gesellschaftliche System - und dies auf Kosten seiner ur-eigenen angelegten Möglichkeiten.
Meine erste schriftliche Fassung dieser Idee entstand 1984, als ich für unser damaliges Lehrinstitut das "Elternhandbuch Kreative Pädagogik" schrieb. Im Lauf der Jahre zeigte sich aber, dass die meisten Eltern in Anbetracht ihrer eigenen Erziehung, Ausbildung und Erfahrungen die Tragweite vieler darin dargelegten Gedanken nicht erfassen konnten.
So erfuhr das Elternhandbuch im Lauf der Jahre mehrere Erweiterungen, um den Eltern behilflich zu sein, die beschriebenen Ideen voll zu erfassen. Man bedenke bitte: Es war weder ein "Lehrbuch" noch ein ausreichend fundiertes Sachbuch, sondern eben ein "Handbuch", das dazu beitragen sollte, die Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder, sowie die Gründe für diese Veränderungen zu verstehen.
Kreative Pädagogik "lebt" nach wie vor, der Bedarf an ihr ist größer als je zuvor, aber sie wurde nicht ausreichend dokumentiert. Und eine "neue Lernkultur" steht und fällt mit dem Verständnis des Menschen und einer dem Wesen des Menschen gerecht werdenden Pädagogik. Es steht mir also die wichtige Aufgabe bevor, sie verständlich darzustellen.
Jetzt sehe ich also eine meiner nächsten großen Aufgaben darin, die Kreative Pädagogik, wie sie mir vorschwebt, genauer und vollständiger zu beschreiben und zu veröffentlichen. Die Erfahrung mit dem "Elternhandbuch" lehrte mich aber etwas, was Landwirte seit Urzeiten schon wissen: Eine Saat bringt man nur auf vorbereiteten Boden aus, sonst wird nichts daraus.
Wie bereitet man "den Boden" auf, der eine Saat wie Kreative Pädagogik zum Gedeihen bringt? Ich denke, weil dieses Thema ja ein "geistiges Anliegen" ist, handelt es sich sowohl um "geistigen Boden" als auch um "geistige Aufbereitung" desselben.
Was ermöglicht es uns, eine Idee zu erfassen und uns damit auseinander zu setzen? Ich meine, dass das erste Erfordernis etwas ist, was man "anschauen" und "betrachten" kann. Wie soll ich etwas erfassen, das ich nicht sehen und betrachten kann?
Gewiss hat fast jeder eine Erfahrung, dass er seine (sie ihre) Meinung über - zum Beispiel: - eine Person im Lauf der persönlichen Begegnung drastisch änderte. War man ihr zuvor lieber aus dem Weg gegangen, so wurde sie umso akzeptabler und interessanter, je mehr wir von ihr "sehen" konnte. Erst die Möglichkeit, sie "anzuschauen" und zu "betrachten" öffnete den Blick auf viele Facetten der Person, die uns vorher verschlossen waren, dennoch aber immer schon da waren.
Genau dieses Prinzip stell ich mir vor, für Kreative Pädagogik zu nützen. Damit das Konzept im richtigen Kontext gesehen und verstanden werden kann, werde ich also erst eine Art Ansichts-Plattform schaffen müssen. Sie soll den Blick in die neue, ungewöhnliche und zeitlose "Gegend" unsere Existenz öffnen, der Kreative Pädagogik dient. Von der uns allen vertrauten "Plattform" - also jenem Standpunkt, zu dem uns unsere Kultur, Religion, Politik und Gesellschaft gebracht hat, ist uns der Blick in jene Gegend verwehrt.
Diese gewohnte Plattform ist - um wieder ein Bild zur Hilfe zu nehmen, - bestenfalls etwa ein Balkon im dritten Stockwerk eines Wolkenkratzers, der uns den Blick auf die gegenüberliegende Häuserwand und auf die Straße unten ermöglicht. Und der Bauherr dieses Wolkenkratzers gibt sich viel Mühe, uns davon zu überzeugen, dass wir damit einen "freien Blick in die Welt" hätten.
Dass dieser Wolkenkratzer auch eine Dachterrasse hat, wird geflissentlich verschleiert - die soll schließlich Privileg des Bauherrn bleiben! Denn von ihr aus sieht man zwar nicht mehr in die Tiefe der Straßenschlucht, dafür aber wird der Blick frei weit über die Grenzen der Stadt hinaus und hinauf in den endlosen Himmel.
So eine Plattform will ich mit "Geisteshaltung 2.0" schaffen, mit "Gratistraining" in Form von Einladungen zu neuen Betrachtungen und "Lehrausgängen" in neue Gebiete des Geisteslebens. Nun ersuche ich Sie eindringlich: Versuchen Sie bitte, mich richtig zu verstehen: Ich halte mich NICHT für jemanden, der solch neue Gebiete erfunden oder entdeckt hätte ... sie waren immer schon da, standen immer schon allen offen. Eben genau in gleicher Weise, wie ich im "Gleichnis" von Balkon und Dachterrasse zeigte:
Die "Massen" drängen sich auf den Straßen, und wenn doch mal einer den Blick hebt, dann sieht er nur die Wände tiefer Schluchten ... da gibt es nichts Erstrebenswertes zu sehen! Erst wenn die Sehnsucht nach einem weitem Blick erwacht - oder erweckt wird - kann ein Gedanke keimen und sich entfalten: Es muss doch etwas Schöneres geben, als diese trostlosen Schluchten und dem aufreibenden Gedränge auf ihrem Grund. Es muss doch wunderbare "unbekannte" Gebiete jenseits dieser trostlosen Schluchten geben!
Sehen Sie ... mit "Gratistraining" will ich diesen Gedanken, diese Sehnsucht wecken. Wer dann die Gelegenheit hat, erste Blicke auf die "fernen Wunder" (die in Wahrheit immer schon in seiner unmittelbaren Reichweite waren!) zu erhaschen, der kann beschließen, seinen Standpunkt aus eigenem Beschluss weiter zu verändern - und sich neue Ausblicke in immer weitere Gebiete eröffnen.
Mit solcher Erfahrung wird vieles, was bislang als "völlig normal" - und deshalb "annehmbar" - erschienen ist, gar nicht mehr annehmbar sein! "Pädagogik" wird da vielleicht überhaupt nicht vorrangig sein - vielleicht ist es die neue Betrachtung des eigenen Berufs, des eigenen familiären oder gesellschaftlichen Lebens, die Art und Weise der Berufsausübung oder eine von Hunderten anderen bislang als "normal" betrachteten Facetten des Lebens und der Lebensführung.
Jede einzelne Veränderung in Richtung der "endlosen Weiten" ist eine Verbesserung des eigenen Lebens, des eigenen Lebensgefühls, die mehr Freude, mehr Vergnügen und bessere Aussichten mit sich bringt. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, indem ich auf den "Gratistraining-Lehrausgängen" Einblick in Gebiete und Bereiche der eigenen Existenz so vermittle, dass jeder Teilnehmer die ganz reale Möglichkeit hat, diese Gebiete der "endlosen Weiten" zu sehen, zu betrachten und zu begreifen.
Ich danke herzlich für Ihr Interesse und Ihren Besuch und
wünsche Ihnen das Beste!
Helmut W. Karl
Copyright Helmut W. Karl © 2015
Zum Titelbild: Wasser und der weite Horizont bilden gewisser Maßen das Sinnbild für alle Artikel in dieser Sait.
Der Slogan "Geisteshaltung 2.0": In Anlehnung an den Brauch, im Web Entwicklungsversionen wie z.B. "Web 2.0" anzuführen, steht diese scherzhafte Floskel für die Idee, unser geistiges Bewusstsein durch neue Betrachtungen und Überlegungen zu erneuern und aufzufrischen.
Das Motto "Frischer Geist in alte Flaschen" geht auf ein sehr nettes Büchlein "Der Geist in der Flasche" zurück, in dem sich "der Geist" die bewegende Frage stellt "Bin ich eine Flasche oder hab' ich eine?" Mein Gedanke dazu war: Rüttle den Geist, der sich als Flasche sieht, auf und gib ihm ein frisches Leben!
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Copyright dieser Seite Helmut W. Karl (Impressum), Text publiziert 19Okt2015